Die 20 Mark Reichsgoldmünzen wurden mit dem Münzgesetz vom 10.10.1871 als Goldmünze zu zwei Kronen (Doppelkrone) beschlossen und ab 1871 auch geprägt und ausgegeben. Die ersten Exemplare hatten die Wertangabe 20 M, was ab 1874 in ausgeschrieben 20 Mark abgeändert wurde damit sich die Währungsangabe “Mark” bei der Bevölkerung besser einprägen und durchsetzen sollte. 1890 wurde das Zahlseitenmotiv dann abermals abgeändert, wobei der Reichsadler deutlich vergrößert wurde.
In den Jahren 1959 bis 1962 wurden in der Fälscherwerkstatt Schmidt-Hausmann sehr viele Fälschungen fast aller Deutschen 20-Mark Goldmünzentypen gefertigt und teilweise sogar über Banken vertrieben, so dass ein nicht unerheblicher Teil aller sich heute im Umlauf befindenden 20 Markstücke aus Gold nachgeprägte Fälschungen sind. Beim Goldankauf werden 20 Mark Goldstücke deshalb nicht nur auf das Gewicht und den 900er Goldfeingehalt, sondern auch auf numismatische Echtheit überprüft.
Produktinformationen | 20 Mark Wilhelm II – Goldmünze |
Gewicht | 7,96g |
Legierung | 900 (90%Au + 10%Cu) |
Feingewicht | 7,16 g |
Durchmesser | 22,5mm |
Dicke | 1,4mm |
Jahrgang | Diverse |
Artikel-Nr. | 1108 |
Von den echten 20 Mark Reichsgoldmünzen sind heute noch so viele in guter Erhaltung im Umlauf, dass die gängigen Typen inzwischen nahe dem Goldpreis als beliebte Deutsche Anlagegoldmünzen eingesetzt werden. Für Anleger ist es schön zu wissen, dass ihr Anlagegold schon zwei Kriege und einige Währungsreformen überstanden hat ohne an Wert einzubüßen, und dass schon die eigenen Ur-Urgroßeltern damit bezahlen konnten.
Übersicht verschiedener 20 Mark Kopfseiten Motive:
20 Mark Reichsgoldmünzen gab es aus dem Gebiet des Deutschen Kaiserreiches aus Anhalt, Baden, Bayern, Braunschweig, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Preussen, Reuss ältere Linie, Reuss jüngere Linie, Reuss ältere Linie, Sachsen, Sachsen-Altenburg, Sachsen Coburg & Gotha, Sachsen Meiningen, Sachsen Weimar-Eisenach, Schaumburg-Lippe, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck & Pyrmont und Württemberg. Abgebildet war jeweils das Stadtwappen bzw. der jeweilige Herrscher.